Teppich im Bad: Praktisch oder unhygienisch?

Teppiche schützen vor kalten Füßen und machen das Badezimmer gleich gemütlicher.

Teppiche schützen vor kalten Füßen und machen das Badezimmer gleich gemütlicher.

Am Badezimmerteppich scheiden sich die Geister: Während einige ihn als unentbehrliche Waffe gegen kalte Füße sehen, ist er für andere eine unhygienische Keimschleuder. Doch womit kann das Bad sonst gemütlicher gemacht werden? Und wie können Sie Ihren Teppich effektiv reinigen? Wir geben Ihnen praktische Tipps rund um das „umstrittene“ Badtextil.

Der Badteppich: Für jeden Geschmack etwas dabei

Ob klein oder groß, rund oder eckig, flauschig oder fest – in Sachen Teppich fürs Badezimmer haben Sie eine riesige Auswahl, um Ihren persönlichen Einrichtungsvorlieben gerecht zu werden. Als bunter Farbklecks oder als gemusterter Blickfang eignen sich Badteppiche, um Akzente zu schaffen und ein ansonsten eher schlichtes Badezimmer aufzupeppen. Um ein besonders harmonisches Wohngefühl zu schaffen, setzen viele auf ein Set aus Badematte, WC-Vorleger und Teppich. Doch der Teppich im Bad bringt nicht nur Vorteile: Er kann schnell zur Brutstätte für Bakterien und Keime werden. Was Sie dagegen tun können, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Teppich im Bad richtig reinigen: Das Material macht’s

Insbesondere sehr flauschige Teppiche birgen das Risiko, dass sich in ihnen schnell Hautschuppen, Haare und Schmutz sammeln. Daher müssen Badteppiche regelmäßig gewaschen werden. Bevor Sie sich jedoch einen oder mehrere Badteppiche kaufen, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Wunschobjekte problemlos in der Waschmaschine waschbar sind, und zwar bei mindestens 60 Grad. Nur dann werden Keime zuverlässig abgetötet. Einige Textilien vertragen einen derartig heißen Waschgang allerdings nicht.

Unser Tipp: Meiden Sie Synthetikfasern wie Polyacryl oder Polyamid. Diese vertragen oft nur 30 bis 40 Grad Waschtemperatur. Greifen Sie lieber zu Teppichen aus Naturfasern, etwa aus Baumwolle.

Teppich in der Waschmaschine: Die besten Tricks

Gerade neue Produkte verlieren am Anfang viele Flusen. Um das zu verhindern, gibt es einen einfachen Trick: Packen Sie Ihre Badteppiche zum Waschen in einen Kissenbezug. Trotzdem empfiehlt sich natürlich, das Flusensieb der Waschmaschine danach zu reinigen. Bei den meisten Badteppichen ist das Trocknen auf dem Wäscheständer am schonendsten – schließlich verfügen die meisten Teppiche fürs Bad über eine gummierte Rückseite. Übrigens: Um Staub und Krümel zu vermeiden, sollten Sie Ihren Teppich zwischendurch immer mal wieder ausschütteln. So lockert sich der Flor und bleibt außerdem schön flauschig.

Unser Tipp: Waschen Sie Ihr Badteppich-Set immer zusammen, um Ausbleichen zu verhindern.

Keine Lust auf „Keimschleuder“? Die besten Alternativen zum Badteppich

Wer auf einen Teppich im Bad lieber verzichten möchte, der muss nach dem Duschen auf keinen Fall auf dem kalten Boden stehen. Die angenehmste Alternative ist wohl eine Fußbodenheizung, die hat aber natürlich nicht jeder. Eine Variante: Während Bad oder Dusche ein kleines Handtuch auslegen – so verringern Sie außerdem die Rutschgefahr, wenn Sie mit nassen Füßen aus der Wanne steigen. Das Handtuch kann danach direkt in die Wäsche und Ihr Bad bleibt teppichfrei. Eine weitere Möglichkeit, den Badteppich stilvoll zu ersetzen, sind Vorleger aus Holz, die besonders leicht zu reinigen sind und Ihr Bad gleich wohnlicher machen.